Mittwoch, 9. Juli 2014

Me made Mittwoch - ein Anlasskleid

Auch so ein schöner Begriff aus der Nähnerdgemeinde. Den apfelgrünen Stoff hatte ich noch zu DM-Mark-Zeiten mal von irgendeinem Wühltisch mitgenommen, wo und wann genau weiß ich nicht mehr. Lange Zeit lagerte er mit anderen Stoffschnäppchen auf der Bühne. Als ich vor 3 Jahren das Nähen wieder für mich entdeckte, durfte er wieder ans Tageslicht. Ich hatte so überhaupt keine Idee, was daraus werden könnte, zumal mir nur etwas mehr als 1 m zur Verfügung stand. 

Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Jacke im Chanel-Stil, als ich in einer alten Burda (4/2002) auf dieses Etuikleid stieß.


Es hat mir gut gefallen und der vorhandene Stoff hatte gerade die richtigen Maße.Leider ging der Schnitt nur bis Größe 44 und Burda möchte mich gerne in 50 sehen. Ich habe das ganze recht stümperhaft vergrößert, indem ich hauptsächlich an den Seitennähten die Nahtzugabe großzügig bemessen habe. Ein erstes Heften hat mir gezeigt, dass ich gar nicht so falsch liege. Das erste Mal habe ich ein Kleid komplett verstürzt und zwar nach der "Kochlöffelmethode" nach Burda. Es hat einige Zeit gedauert, bis mir klar war, wie die restlichen Ausschnittkanten geschlossen werden. Mir ist es noch nicht ganz perfekt gelungen aber im Prinzip ist es nicht schwer. 



Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden und mein gerne getragener Cardigan passt auch gut dazu.


Warum nun Anlasskleid? Das Kleid habe ich am Sonntag zur diamantenen Hochzeit meiner Schwiegereltern getragen und mich darin sehr gut angezogen gefühlt.

In den Urlaubskoffer wird es das Kleid wahrscheinlich nicht schaffen, weil der Stoff fürchterlich knittert und ich keine Lust auf Bügelorgien habe. 

An selbstgenähtem packe ich unter anderem ein: diese Jeans, mein neuestes Sorbetto, die Bauernbluse und das Hazeldress von Colette darf natürlich auch nicht fehlen.





Und dann steht schon seit längerer Zeit ein Cambiedress aus diesem Stoff ganz oben auf meiner Wunschliste und ich wäre sehr glücklich, wenn ich dies bis zu unserem Urlaub noch schaffen könnte.


Was die anderen wohl in ihrem Urlaubsgepäck haben?


Montag, 7. Juli 2014

SWAP 2014 - Was wurde im Juni genäht

Als bekennende Schneckentemponäherin habe ich für meine Verhältnisse recht viel im Juni geschafft. Mein 4. Sorbetto ist entstanden. Interessant finde ich, dass dieses größer ausfällt als alle anderen, obwohl ich exakt die gleiche Größe genäht habe. Ich mag es gerne und zu meiner weißen Caprihose passt es fast besser, als zur Jeans. Die Jeans wird viel getragen, durch den Elasthananteil sitzt sie allerdings nur direkt nach der Wäsche so richtig knackig, aber damit kann ich leben.



Die Bauernbluse ist auch fertig. Den Schnitt gibt es auf fabric.com als kostenloses download in den Größen 6 - 26. Ich habe mich für die Größe 16 entschieden, würde aber beim nächsten Mal unten eher auf die 18 gehen, da die Bluse um die Hüften doch recht stramm sitzt. Sie war recht einfach und schnell zu nähen, aber ganz hundertprozentig bin ich nicht überzeugt. Den Stoff finde ich zwar nach wie vor schön aber irgendwie fremdle ich ein bisschen damit. Ich mag einfach kräftige Farben lieber an mir. Dazu kommt, dass direkt vorne unterhalb des Ausschnittes ein Fleck im Stoff ist, den ich erst nach dem Nähen entdeckt habe, auf dem Bild sieht man ihn nicht. Wenn mir allerdings der richtige Stoff über den Weg läuft, werde ich die Bluse trotzdem noch einmal nähen.



Außerdem habe ich im Juni noch mein erstes Etuikleid genäht und ein Sommerkleid für die Tochter fertiggestellt, das bereits ein Jahr unvollendet im Nähzimmer lag. Wir sind beide sehr glücklich und zufrieden mit unseren Kleidern.

Nun steht also noch die Lochstickerei-Bluse aus. Da dieses Modell recht einfach zu nähen sein dürfte, bin ich guter Dinge, dass ich dieses Mal mein SWAP-Ziel erreichen werde.

Und nun bin ich neugierig, was die anderen SWAP-Teilnehmerinnen im Juni genäht haben.