Mittwoch, 29. Januar 2014

Me made Mittwoch - das Hinderniskleid

"Pigeon Grey" aus der Ottobre 5/2009 in royalblau - eigentlich eine Farbe, die in meinem Kleiderschrank nicht zu finden ist. Ich wollte einmal von den üblichen Pfaden abweichen. Bei einem Kleid ist die Farbkompabilität zu den anderen Stücken im Schrank ja nicht so wichtig.


Genäht habe ich das Kleid in Größe 46 und ich finde es passt ganz passabel. Die Anleitung war gut zu verstehen und auch sonst näht sich das Kleid sehr unkompliziert. Anstatt der vorgesehen Kräuselung habe ich die Mehrweite des Rockteils in kleine Kellerfalten gelegt, die ich 3 cm lang abgesteppt habe. Beim nächsten Mal würde ich die Falten vielleicht direkt in der Taillennaht aufspringen lassen, aber so gefällt es mir auch ganz gut. 


Die Ärmel und der Rock sind noch nicht gesäumt, ich bin mir bezüglich der Länge noch nicht ganz schlüssig.

Eigentlich bin ich ja nicht verfroren, aber für den Fall der Fälle hätte ich sogar noch eine schwarze Strickjacke parat. Die Jacke hat sich meine Mutter gestrickt und nie getragen, dann mir geschenkt und bei mir hängt sie nun auch schon fast ein Jahr nur im Schrank.


Und warum nun eigentlich Hinderniskleid? Ich habe hier wirklich um jede Naht gekämpft. Nachdem ich die für mich lästige Vorarbeit des Zuschneidens erledigt hatte und mich auf das Nähen freute, hat meine Nähmaschine den Dienst verweigert. Sie hat nur noch Schlingen produziert. Gefühlte hundertmal habe ich neu eingefädelt, die Spule neu eingesetzt und an der Spannung herumprobiert auch das mehrfache Wechseln der Nadeln hat nicht geholfen. Ich habe wirklich geheult. Irgendwann hat die Maschine dann doch so etwas ähnliches wie eine Naht produziert, aber immer wieder Stiche ausgelassen. Ich habe fast jede Naht mehrmals genäht. Mittendrin ging dann das Garn aus. Das neu gekaufte ist mir dann ständig gerissen, so dass ich immer wieder neu angesetzt habe. Gestern abend habe ich dann wirklich die letzte Naht zustande gebracht. Die Innenansicht ist allerdings alles andere als schön und das ärgert mich gewaltig. Ein Test hat gezeigt, dass sich andere Stoffe problemlos vernähen lassen. Trotzdem wäre mein Traum eine neue Nähmaschine.

Wer auch mit Problemen zu kämpfen hatte oder bei wem alles wie am Schnürchen lief, könnt Ihr wie immer Mittwochs hier schauen.

Montag, 13. Januar 2014

SWAP 2013

2013 war kein sehr erfolgreiches Jahr für mich. Weder nähtechnisch noch sonst, einerseits verging es wie im Flug und dennoch war es zäh wie Brei. Ich hatte mir soviel vorgenommen, einiges begonnen und schlussendlich wenig zu Ende gebracht.

Nur 8 tragbare Teile sind entstanden. Da gibt es welche, die nähen das in einer Woche. Als dann immi, mema und rong im Herbst 2013 noch einmal zum SWAP aufriefen, dachte ich das könnte mir einen Motivationsschub verschaffen. Leider hat es nicht so ganz geklappt. Immerhin sind dann noch dieser Rock und der Cardigan entstanden.


Ich liebe diesen Rockschnitt und würde ihn mir am liebsten in allen möglichen Farben nähen. Nur hätte ich dann wieder das Problem der fehlenden Oberteile.

Für 2014 habe ich beschlossen, nicht allzu viel zu planen. Ich möchte ein Teil fertigstellen und dann erst an die Planung des nächsten gehen. Unfertige Teile frustrieren und lähmen mich, deshalb soll das künftig weitgehend vermieden werden. 

Natürlich gebe ich die Hoffnung trotzdem nicht auf, dass auch ich irgendwann eine kleine aber feine selbstgenähte Garderobe haben werde, wie die anderen, die sich am SWAP beteiligt haben.

Vielen Dank noch an die unermüdlichen Organisatorinnen!