Einladungen zu Tupper-, Schmuck, Dessouspartys und anderen Verkaufsveranstaltungen lehne ich seit Jahren höflich aber bestimmt ab. Ich lasse mich schnell dazu hinreissen, Geld für Dinge auszugeben, die dann ungenutzt in irgendwelchen Schränke verschwinden. Als ich jedoch im vergangenen Jahr die vielen Lobeshymnen auf die beiden Schnitte "Joana" und "Amy" las, war ich überzeugt, dass ein Wiedereinstieg in ein glückliches Nähleben ohne diese beiden unmöglich ist. Vom Entschluss zum Kauf brauchte es nur ein paar Minuten, die Umsetzung dauerte dann doch etwas länger.
Im Prinzip wurde ja alles zu den beiden Schnitten bereits gesagt. Ich für meinen Teil habe mir noch keine abschließende Meinung gebildet. Schön an beiden ist, dass ich mit einem freundlichen X vor dem L auskomme, bei gekaufter Kleidung braucht es im besten Fall 2 X, das schmeichelt natürlich. Nähtechnisch wurde ich vor keine großen Herausforderungen gestellt.
Beim Rock wollte ich zu einem schnellen Ergebnis kommen, deshalb ohne Futter und Reißverschluss, stattdessen mit Strickbund. Den Bund habe ich zweimal wieder abgenommen und enger genäht. Als er dann noch immer rutschte habe ich kurzerhand ein Gummiband eingezogen, was allerdings für mich den Tragekomfort einschränkt. So richtig wohl fühle ich mich nicht in dem Rock. Mir steht er zu sehr ab, was allerdings auch an dem etwas steifen Jeansstoff liegen mag.
Das Shirt ist etwas zu lang für den Rock, da ich es aber auch zu Hosen trage, bin ich mir noch nicht schlüssig, ob ich es noch etwas kürzen werde. Die Ärmel sind in XL gut weit, in XS (diese Größe habe ich für meine Tochter genäht) sind sie sehr eng.
Obwohl das Abnehmen der Teile vom Schnittmusterbogen nicht gerade zu meinen Lieblingsaufgaben zählt, habe ich festgestellt, dass mir die konventionellen Schnittmuster und -hefte lieber sind, als E-Books.
Wer heute noch selbstgenähtes trägt findet Ihr bei Cat .